Montag, 23. September 2024

Villalazan

Heute morgen war es nicht nebelig, aber doch erneut recht kühl - wahrscheinlich werde ich bald morgens nicht nur das kurze und lange Shirt anziehen müssen, sondern auch die Jacke darüber ziehen.

Das Motto des Tages war - zu diesem Zeitpunkt noch unbekannter Weise: "Auch Mal NEIN sagen."

Das ganze fing an, dass man die Äcker und "Dünen" rauf und runter geschickt wurde - nach dem dritten Auf und Ab - und laut Karte noch fünf folgenden Aktionen gleicher Art - hab ich mir Mal die Topographie angesehen: Da gab es doch tatsächlich eine echte Straße - ganz ohne Holterdipolter - flach - und um 5 Uhr morgens sicherlich nicht all zu sehr befahren (Wofür hat man ein "Superstirnlicht", wenn man zudem in ca. 2 Stunden auf der gleichen Straße landet...? Da ist es genau so dunkel und da wird man nur etwas später "platt gefahren", wenn man kein ordentliches Material hat....)

Also: Runter von den Ackerwegen und direkt zur Straße! Licht auf den Kopf, Reflektor an die rechte Hand und ans Hosenbein - endlich geht es voran!

Die Strecke entpuppte sich dann als  32+4km mit einem echten Halt nach 8 Stunden...  Weil einfach nichts an Orten dazwischen war.... 

Jetzt sitze ich in Villazan - ist hier nen wenig einsam, Supermarkt ist nicht, die Bar macht um 18:00 Uhr dicht - und was man dort heraus bekommen muss: Die Schlüssel für die Herberge gibt es im weißen Haus neben der Bar: Einmal klingeln und euch wird aufgetan!

Es war ein sehr herzlicher Empfang, die sehr gepflegte Herberge ist mit Kühlschrank, Mikrowelle, wärmer Dusche, Waschmaschine, vollem Bettzeug, Gemeinschaftsraum ausgestattet - das ist hier wirklich Premium - so lange man zeitig da ist um noch schnell was in der Bar zu Essen, oder halt Lebensmittel plus Teller etc. im Rucksack hat, gibt es da nichts zu meckern!



Die Stirnlampe funktioniert.... Weiter machen! ...



Das erhoffte Frühstück in Villafranca de Duro fällt leider aus, weil keine Bar etc. zu finden....





Ich sage NEIN zu diesem Weg.... Die Alternativroute wird geplant....


Hier geht es heute dann auf der "Schäl Sick" weiter entlang, weil ohne kleine Brücke komme ich nicht zur großen Brücke...   
Und der "Douro" ist schon etwas "breiter" und tiefer, als der olle Kanal... da komme ich nicht rüber...


Zamora, ich komme.... ;-)



Auf dem Weg gab es einen Bio-Obstladen am Straßenrand: 
Alles zum Selbstkostenpreis und selbst Pflücken... Pfirsiche und Äpfel waren im Sonder-Reife-Angebot. Da MUSSTE ich einfach zugreifen. ;-) Mjaaahm!



Das ist dieses "Toro" auf der anderen Seite -
Da kann's dann auch mal bleiben... Dafür mach ich jetzt keine extra Umwege obendrauf....


PAUSE!!!! Endlich....!
Dieses Dorf scheint jemand an einem Mühle-Brett entworfen zu haben: Ein paar Straßen wagerecht und senkrecht  - und dazwischen kann man an den bewohnten Häusern herumhüpfen.... ;-)
Aber hey! Die Bar hat was zu trinken und zu Essen.
Wermutstropfen: Keine Kartenzahlung.



Auch hier sage ich: Nein....ich bin Pilger - kein Superman und kein Muli! Ich laufe drum herum!



"Hip Hip!!!!" "Hurraaaaahh....... (Sehr begeistert....!)"
Eeeeeendlich....

Bar und Schlüsselausgabe. ;-)
(Das weiße Haus links neben "BAR RESTAURANTE AVENIDA Av. Castilla Y Leon, 5, 49158 Zamora, Spanien" - Freundlich klingeln und euch wird geholfen! :-)




Herbergscheck: 2 plus!







Hah! Eine spanische Waschmaschine -
Und ich bin nicht nur gewillt sie zu benutzen!
Mein Spanisch reicht hier schon mal aus ;-)

(Okay - sind wir ehrlich: Vielleicht waren es auch die Miele und Siemens üblichen Piktogramme, die ich wieder erkannt habe... ;-)

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