Samstag, 31. Mai 2014

Navarette

Eigentlich wollte ich es erst nicht glauben, aber ich glaube eine Delegation aus Bikini-Bottom ist auch hier, um einen Krabbenburger  nach Santiago zu bringen, und dem Spaghettimonster zu ehren.


 Zwischendurch habe ich noch etwas "finde den Weg" gespielt. Findest du den Wegweiser?


Freitag, 30. Mai 2014

Torro del Rio

Heute sind mir verschiedene Arten der Ehrerbietung auf dem Lemmingway aufgefallen: Während die meist polnischen Fraktionen im Chor Psalme sangen, dudelten meist bei den philippinischen Pilgern lustige kleine Melodien von ca. 15 Sekunden aus einem Kasettenrecorder in Endlosschleife die Runde.
Auf einmal fiel mir auf, das auch ich bereits auch eine musikalische Begleitung habe: Das Pastaband. Ein kleines Band mit Glöckchen welches bei jedem Schritt bimmelt und so einen Pastafari daran erinnert, das in diesem Moment Zeit für eine Pause und eine Portion Pasta sein könnte. ;)




Donnerstag, 29. Mai 2014

Estella

So grade bin ich hinter Estella an einer kleinen Sporthalle angekommen. Unterwegs habe ich kräftig missioniert - und wie zum Beweis über IHN klebte am Eingang was? Das Menu Pilgrino.... 




Das Spaghettimonster ist allgegenwärtig.


In einer Landkarte Stecken die Lemminge die zum Pasta essen herkommen, wo sie wohnen.  
Mächtig was los hier.
Und noch so viel zum Missionieren.



Mittwoch, 28. Mai 2014

Puente la Reina

Auf dem Weg habe ich wieder SEINE Zeichen gesehen. Als ich über den derweil dritten Tag Regen fluchte, sagte mir das Monster, dass das wohl so sein muss.



Zwischendurch habe ich noch ein paar lustige Anhänger gefunden, die Scheren abschaffen wollen, damit man das Spaghettimonster nicht aus Versehen verletzt - andere Stimmen meinen, dass man die Männer auffordern wurde, dass sie sich weder Bart noch Haare schneiden, um zu zeigen, dass sie Basken sind. Aber das ist natürlich Unsinn.



In Oreson hat man sogar dem Monster ein Denkmal gesetzt auf dem man sehen kann, wie es einen Menschen mit seinen nudeligen Anhängseln auf die Erde drückt und somit für die Schwerkraft verantwortlich ist.






Dienstag, 27. Mai 2014

Pamplona

Heute gibt es mal keine vielen Photos: Mein Ladegerät hat aufgegeben. Aber ratet mal, was ich im nächsten Telephonshop bekommen habe? Ein Spaghettimonster-Ladegerät. Wenn das  kein göttliches Zeichen von IHM war....

Montag, 26. Mai 2014

Zubiri

Die Menschen von Zuibri scheinen das Spaghettimonster ganz besonders zu mögen: Sie hängen allerlei Schnüre auf, welche an die nudeligen Anhängsel des Monsters erinnern und den Weg nach Compostela weisen sollen.

Zwischendurch habe ich noch ein "Kätzchen" getroffen, zumindest sah es von hinten so aus.



Sonntag, 25. Mai 2014

Angekommen in Roncesvalles

Ich glaube die Etappe heute hat gereicht. Mal schauen, wie es morgen weiter geht. Jetzt suche ich erst einmal Asyl im Kloster.

ES ist überall - auf nach Roncesvalles

Meine Brüder des fliegenden Spaghettimonsters: Ich sage euch, ES ist allgegenwärtig.
Es hat sich mir heute an einem Flusslauf offenbart und dabei die Theorie über die Schwerkraft bzw. die Spaghettiarme bewiesen, die uns alle auf die Erde pressen: Je höher ich kam, desto schwerer wurde der Rucksack. Das beweist doch, das ich ihm ein Stück näher gekommen bin
 :)


St. Jean Pied de Port

Die Menschen von St. Jean Pied de Port scheinen dem Spaghettimonster sehr zugetan. Direkt  vor dem Eingang zum Bahnhof befindet sich sogar eine Skulptur um IHM zu ehren.
Wie es sich für den Lemmingway gehört, habe ich 2 Nudeln in den Boden gepiekt um das "In See stechen" zu symbolisieren.




Brrrrrgh!


Bayonne empfängt mit Regen und Wind, wie es sich für einen Piraten auf hoher See gehört.

Samstag, 24. Mai 2014

Captain Noah und die Arche

Auf dem Weg nach Bayonne muss auch der taffeste Pirat die Segel einholen, um etwas zu Essen zu erbeuten -
Ca. 36 km vor Bordeaux an der A10/E5 am französischen Rastplatz der Kette l'Arche betrieb ich Tauschhandel von Silberstücken gegen Nahrung und diskutierte bei Ladung der gleichen mit anderen Pilgern über die künstliche Selektion und die angebliche Geschichte mit Noah, der vergessen haben soll, die Stechmücken zu erschlagen.
"Schon an sich eine sehr abstruse Geschichte", dachte ich mir, während ich an meinem Backfisch herum stocherte.
Noah der Pirat, der alle Menschen und Tiere - und insbesondere die Mücken und den Backfisch - errettet hat....

Aaaaaaargh!

Meine Reise nach Compostela scheint sich herum gesprochen zu haben. Kaum am Essener HBF angekommen, hat mich ein Glaubensbruder begrüßt, der grade von einem Betriebsausflug von Pollo Island zurück kam. Wir haben schnell ein paar Flüche und neue Pasta-Rezepte ausgetauscht: Pasta Diabolo. 

Mittwoch, 14. Mai 2014

Umgehungsstraße - Irgendwo auf dem Weg zum Punkt E

"Umgehungsstraßen sind sinnreiche Gebilde, die es einigen Leuten erlauben, sehr schnell von Punkt A nach Punkt B zu sausen, während andere Leute sehr schnell von Punkt B nach Punkt A sausen.
Leute, die am Punkt C wohnen, der genau in der Mitte dazwischen liegt, fragen sich oft verzweifelt, was an Punkt A so phantastisch ist, dass so viele Leute von Punkt B so versessen darauf sind, unbedingt dahin zu wollen, und was an Punkt B so phantastisch ist, dass so viele Leute von Punkt A so versessen darauf sind, unbedingt dahin zu wollen. Oft wünschen Sie sich, die Leute würden sich einfach mal endgültig entscheiden, wo sie denn, verdammt nochmal, sein möchten.
Mr. Prosser wünschte sich, er wäre am Punkt D. Punkt D war nichts Spezielles, er war ganz einfach jeder annehmbare Punkt, der sehr weit von den Punkten A, B und C entfernt war.
Er würde am Punkt D ein hübsches kleines Häuschen haben, mit Äxten über der Tür, und erfreulich viel Zeit am Punkt E verbringen, was der dem Punkt D am nächsten gelegene Pub wäre."
 (Douglas Adams, Per Anhalter durch die Galaxis)

Bis heute habe ich Mr. Prosser, der ein direkter Nachfahre in der Stammlinie Dschingis Khan ist,  nicht kennen gelernt. Auch teile ich nicht seine über ihn bekannte Affinität für kleine pelzige Spitzhüte - sofern diese nicht grade fuchsig und kuschelig sind -
aber das fortwährende Geräusch vom Trappeln einer schreienden Horde mit Pfeil und Bogen bewaffneter kleiner Reiter im Kopf, das habe ich in letzter Zeit sehr oft mit Ihm geteilt;
Nur dass meine Horde im Gegensatz zu seiner aus kleinen binären Einheiten bestand, welche gestückelt zu Bytes und Words, losgelöst vom Sender-Empfänger-Prinzip nicht nur von links nach rechts rauschten, sondern sich im Zweierkomplement sich zu einer ungeraden Menge zusammen reihten und sich nach mehreren Push-und-Pop-Operationen als Ereignisflag in meinem Gehirn manifestierten und hartnäckig irgendetwas mitteilen wollten, während ich in meinem Abendessen herumstocherte.

Vielleicht, dass die Antwort auf alle Fragen des Universums nicht 42, sondern Urlaub ist?
Und das ich Urlaub nötig habe?

Spätestens als ich an diesem Punkt herum grübelte, war ich mir zumindest darüber wirklich sehr sicher.

....und während ich noch die letzte Spaghetti um die Gabel herum rollte hatte ich eine Idee:
Dieses Jahr würde ich über den Lemmingway* nach Santiago de Compostela pilgern, um dabei von IHM! zu berichten und eine Packung Ramen samt alkoholfreies Bier oder einem Grog mit viel Batteriesäure mit meinen Glaubensbrüdern zu teilen.

Ramen!




*Lemmingway, der. Ein Weg von einer beliebigen Koordinate zum Ort Santiago de Compostela.
Menschen laufen aus unerfindlichen Gründen von einem auf den anderen Moment wie die Lemminge stoßweise in Gruppen zum spanischen Ort Compostela.
Fast immer geht es ihnen dabei darum, möglichst mühelos bis auf einen Abstand von 100 Kilometer an diesen Ort heran zu fahren, um dann zu Fuss so schnell wie möglich - und vor allem ohne dabei auch nur nach links oder rechts zu schauen - durch die Natur zu laufen, um am Zielort eine Bestätigung darüber in Form eines Dokumentes (La Compostela) zu erhalten.
Als Beweis für ihre zwischenzeitliche körperliche Ertüchtigung und den Sieg über die gelaufenen Kilometer, sammeln die Menschen während dieser Reise bei einem jeden Stopp wie Nahrungsaufnahme oder (Fuss-)Blasenpause in einem kleinen Büchlein Fleiss-Stempelchen - was einfach sehr drollig ist; denn um das Dokument zu erhalten geht es anscheinend garnicht ernsthaft um die körperliche Ertüchtigung, oder einen Glauben, sondern darum, in einem Radius von 100 Kilometern um Compostela an drei Tagen an je drei verschiedenen Orten für Souveniers Geld aus zu geben und dabei dem Klärus die ausgewiesene Vergnügungssteuer für den Erhalt eines Kirchensteuerbescheides nachzuweisen.
Manche dieser kleinen putzigen humanen Lemminge erleiden nach der realisierenden dieser Erkenntis darüber einen Schock: Sie taumeln wie betäubt weiter und stürzen sich beim Kap Finestera über die Klippe ins Meer, in der Hoffnung IHM, der Stripperfabrik und dem Biervulkan näher zu sein.