Der Morgen ging sehr heftig los - wie auch die letzten Tage: Rauf, rauf, rauf... Hoch und wieder mal ein bisschen runter - aber auch nur, um das auch nachher wieder rauf zu müssen ;-)
Aber es lohnte sich - allein für Seen und einen Wasserfall, wenn man dann fast "oben" war.
Oben angekommen ging es dann sehr "ruhig" einfach nur "runter" - schon fast langweilig - als mich ein Auto überholt, rechts heran fährt und der Fahrer aussteigt, um den Kofferraum zu öffnen:
Victor und Mila aus Porto machen Urlaub in Verin - und haben mir kurzerhand 15km bzw. vier Stunden geschenkt!
In Verin angekommen haben wir uns noch bei einem Kaffee weiter unterhalten - so ist Pilgern schön.
Nebenbei bin ich auf einmal auf Banksy und "Anton" (Reminder: Karneval de Laza, letztes Jahr, das ist hier um die Ecke) gestoßen - da musste ich mir erst Mal was im Touribüro erklären lassen.
Als ich an der Herberge ankam, war die noch zu. Vier Stunden warten? Och nöh.... Weiter geht's....
( Diese Entscheidung sollte ich jedoch die nächsten 5 Stunden bereuen! Denn es ging nun 16km weiter Berg rauf - auf der N535 - bei 8% Steigung... nicht sehr angenehm, aber wenig Verkehr - doch es zog sich eeeeeeewiglich....:
Auf einem Rastplatz konnte ich ungelogen mein Sonnenshirt auswringen! Mit der Hose hätte ich das auch gekonnt....
Am Ende gab es dann 4km "runter" zur Belohnung....
Dann kam endlich die Herberge....! Länger hätte ich es heute auch nicht mehr geschafft -
Locker 30km rauf und 4km runter reichen für einen Tag! )
Woran bemerkt man nahe Santiago bzw. nun wieder in Spanien bzw. in Galicien zu sein?
Die Herberge ist bis 22 Uhr besetzt und offen,
du bekommst eine Quittung
und es gibt abwaschbare Knastbetten. ;-)
Wenn euch also das nächste Mal jemand etwas in irgend einem Buch, Interview, oder Reisebericht der letzten 5 Jahre etwas von Bettwanzen in einer öffentlichen Herberge in Galicien erzählt, wisst ihr nun, was ihr davon mit großer Wahrscheinlichkeit glauben könnt...
Bei der Zeit gilt: Wie gewonnen so zerronnen....
AntwortenLöschen